Neugründungen und Hofnachfolge: Junglandwirte diskutieren mit

v.l.: Louisa Srothmeyer, Charlotte Niekamp, Detlev Schulz-Hendel, Miriam Staudte, Philipp Brändle, Christian Schröder, Max Klockemann und Anneke Eggers

„Nachfolge und Existenzgründungen – alles (k)ein Problem“ war das Thema einer Podiumsdiskussion, zu der die niedersächsische Landtagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen am 24.10.2024 nach Hannover eingeladen hatte. Nach der Begrüßung durch den Fraktionsvorsitzenden Detlev Schulz-Hendel machte Philipp Brändle, Referent Agrarpolitik bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) den Auschlag. Er stellte die Schwierigkeiten junger Menschen dar, die einen landwirtschaftlichen Betrieb neu gründen wollen. Neben der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte diskutierten anschließend auf dem Podium mit: Anneke Eggers und Max Klockemann, beide Junglandwirte Niedersachsen. Sie sprachen für potentielle Hofübernehmer; Louisa Srothmeyer und Charlotte Niekamp, beide junge AbL, für potentielle Neugründer.

Viel Diskussionsstoff lieferte unter Moderation von Christian Schröder MdL eine mögliche Niederlassungsbeihilfe für Junglandwirte von bis zu 100.000 €, die die EU bereits in der aktuellen GAP-Förderperiode vorsieht. Sieben Bundesländer haben sie bereits umgesetzt.  Bei vielen landwirtschaftlichen Betrieben ist die Hofübergabe unsicher. Als größte Herausforderungen sehen Anneke Eggers und Max Klockemann für die junge Generation fehlende Planungssicherheit, fehlende Perspektiven und die überbordene Bürokratie. Die meisten Hofübernahmen sind zudem mit einem hohem Investitionsstau in den Betrieben verbunden. Hier wäre eine Niederlassungsbeihilfe für Junglandwirte sowohl für Hofübernehmer als auch für Neugründer eine gr0ße Hilfe. Voraussetzung sollten u.a. eine entsprechende Ausbildung und ein fundierter Geschäftsplan sein.

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