Die Möglichkeiten der Förderung von Junglandwirten war erneut Thema eines Gesprächs von Vertretern des Landvolk-Fachausschusses „Junglandwirte“ mit dem niedersächsischen Agrarminister Christian Meyer am 23. Oktober 2013 in Hannover.
Die Junglandwirte nutzten die Gelegenheit, ihre Stellungnahme zur Förderung von Junglandwirten vom August 2013 gegenüber dem Minister ausführlich zu begründen. Sie bezogen sich dabei auf die im ELER-Entwurf für die Förderperiode 2014 bis 2020 (2. Säule) vorgesehene Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte von bis zu 70.000 € pro Junglandwirt und auf die Aussagen der rot-grünen Landesregierung im Koaltionsvertrag, mit „zusätzlichem Geld aus dem ELER-Nachfolgefonds insbesondere die Junglandwirte förden“ zu wollen.
Begründung Forderung Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte Okt. 2013
Der Minister verwies auf verschiedene für Junglandwirte konkret geplante Fördermaßnahmen:
- Direktzahlungen: Zuschlag für Junglandwirte über 4.500 €/Jahr über fünf Jahre (von Brüssel geplant, 1. Säule)
- AFP: Wegfall der geforderten Vorwegbuchführung (von der Landesregierung geplant)
- AFP: 3 Zusatzpunkte für Junglandwirte im Ranking (von der Landesregierung geplant)
Zwar befürworten die Junglandwirte diese Maßnahmen, eine „besondere Förderung“ von Junglandwirten durch die Landesregierung stellen sie sich jedoch anders vor: 70.000 € Existenzgründungsbeihilfe für nachgewiesenermaßen erfolgreich wirtschaftende Junglandwirte.
Die Junglandwirte waren bei dem Gespräch vertreten durch Hendrik Lübben, Ausschuss-Vorsitzender, Kathrin Carl, Stellv. Vorsitzende der Junglandwirte Niedersachsen e.V., Markus Hauschild, Niedersächsische Landjugend e.V. Sebastian Bartels vom AK Agrar der KLJB Osnabrück, Julius gr. Macke, Beiratsmitglied des Agrarsozialen Arbeitskreises der KLJB Oldenburg und Christine Kolle, Geschäftsführerin der Junglandwirte Niedersachsen e.V. Neben dem Minister nahmen von Seiten des Ministeriums teil Dr. Jürgen Wilhelm, im Ministerium zuständig für agrarpolitische Grundsatzfragen, und Dr. Andrea Wälzholz, zuständig für Agrarökonomie.